Feuer, Wasser, Sturm – ein arbeitsintensiver Mittwoch
Am Mittwoch, 24.04.2019 wurden wir von 11:45 Uhr bis 22:00 Uhr durchgehend im Einsatz gefordert.
Um 11:45 Uhr alarmierte die Leitstelle uns unter dem Stichwort Feuer 1 zum alten Ponyhof am Thielenbrucher Wald. Bereits auf der Anfahrt konnte eine starke Rauchentwicklung festgestellt werden. Vor Ort stellte sich heraus, dass das heruntergekommene und verlassene Gebäude vollständig brannte. Während die Löschgruppe Dellbrück und die Berufsfeuerwehr einen Angriff von der Thielenbrucher Allee starteten, bauten wir einen Angriff von der Gemarkenstraße aus auf. So konnte von allen Seiten ein massiver Löschangriff von außen sowie mehrere Trupps zunächst im Innenangriff eingesetzt werden. Die Kräfte im Innenangriff mussten sich allerdings aufgrund der nachgebenden Dachkonstruktion zeitnah wieder zurückziehen. Aufgrund der sommerlichen Temperaturen und dem kräftezehrenden Einsatz unter Atemschutz wurde nach einer guten Stunde auf Feuer 2 erhöht und ein weiterer Löschzug der Berufsfeuerwehr entsandt. Fortan wechselten sich die Trupps im Atemschutzeinsatz ab, bis das Feuer unter Kontrolle war. Zeitweise waren alleine aus Strunden 3 Trupps unter Atemschutz sowie ein Trupp mit einem B-Rohr gleichzeitig tätig. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde zwischenzeitlich ein Messeinsatz eröffnet und die Umgebung der Einsatzstelle kontrolliert, jedoch ohne Befund.
Um die letzten Glutnester zu erreichen und das Feuer endgültig zu löschen, wurde ein Bagger angefordert. Während der Bagger noch auf der Anfahrt war, wurden die Löschgruppen Dellbrück und Strunden nach gut 7 Stunden im Einsatz von den Löschgruppen Dünnwald und Holweide ausgelöst. Die Arbeiten zogen sich dann noch bis in den späten Abend hinein. Insgesamt wurden über 100 Atemschutzgeräte bei den Löscharbeiten verbraucht.
Während wir am Gerätehaus mit der Aufbereitung der Fahrzeuge und Nachbesprechung zugange waren, zog ein kurzes Unwetter über das Stadtgebiet, sodass wir um 19:13 Uhr zu einem Wasserschaden auf die Dellbrücker Hauptstr. alarmiert wurden. Das Wasser im Erdegschoss eines Geschäfts wurde mittels Wassersauger beseitigt. Währenddessen fuhr das MLF zu einem Sturmeinsatz nach Kalk, konnte dort jedoch keine Feststellung machen. Da um ca. 21:00 Uhr eine weitere Unwetterfront erwartet wurde, waren wir bis 21:30 Uhr aufgefordert die Fahrzeuge am Gerätehaus besetzt zu halten. Ein weiteres Unwetter blieb glücklicherweise aus, sodass wir nach Reinigung des Wassersaugers den langen Tag für beendet erklären konnten.
Bild zur Meldung: Strundener Kräfte bei den Löscharbeiten (©Miklos Laubert)